Das Medienportal CityLab hat sich dieser Thematik in Form einer USA-Studie einmal wissenschaftlich genähert und dabei einiges erstaunliches herausgefunden. Klar, einige Schwierigkeiten sind sowohl für die nordamerkanischen Gäste wie auch für die Betreiber der Trucks genauso verhängnisvoll, wie hier bei uns. Dazu braucht man eigenlich keine wissenschaftliche Bestätigung. Dennoch kritische Faktoren sind einfach nun mal schlechtes Wetter, Parkplatz- bzw-Standortprobleme, kaputtes Equipment usw. Erste Erkenntnis jedoch hierzu, dass eine 1 zu 13 Chance besteht, seinen geliebten Foodtruck nicht an dem zuvor angekündigten Platz anzutreffen.
Noch erstaunlicher ist jedoch dies: Foodtrucks machen mehr Umsatz pro Tag, wenn sie ihren Standort täglich wechseln. Dachte man bisher, dass Foodtrucks eigentlich von Stammkunden an den immer gleichen Standorten profitieren, muss man nun erkennen, dass der „Foodie“ seine Abwechslung liebt und dies auch so lebt. Sie wollen einfach nicht denselben Truck, Tag für Tag, bei sich vor Ort anfinden.
Spannend ist es auch, wie sehr nach dem Begriff „Foodtrucks“ bei Google in US-Großstädten tatsächlich gesucht wird. Washington D.C, San Francisco und San Diego sind hierbei oben auf. Städte wie New York und Chicago jedoch nicht. Warum? Hier liegt die Vermutung der Studie darin begründet, dass dort schon ein so großes Angebot an Foodtrucks vorherrscht, dass die hungrige Masse erst gar nicht großartig nach einem Truck und dessen Standorte online suchen muss. Man geht einfach vor die Tür und da steht meist schon einer da. Außerdem ist eine extrem gute Social Media Vernetzung zwischen Foodtruck-Betreiber und seinen Followern in diesen beiden Städten gegeben. Das heißt, der Stammgast muss erst gar nicht großartig über Google suchen, sondern wird bequem über Twitter oder Facebook über Standorte und Zeiten informiert.
Wie gesagt, dieses Burger-brutzelnde und Sandwich-machende Business ist gewaltig. Knapp 1,2 Mrd. Dollar Umsatz 2015, nur in den USA, und schon einige Millionen in Deutschland. Der Markt wächst und wächst. Und versteht man zusätzlich die nachfolgenden Ratschläge, gibt’s am Monatsende dann richtig viel Kohle:
- - Standortveränderungen sind der Schlüssel zu mehr Umsatz am Gast
- - Bei Foodtrucks ist es leichter einen höheren Durchschnittsbon beim Gast zu erzielen als mit einem „festen“ Restaurant
- - Twitter und Facebook ist ein wichtiger Faktor bei der Bekanntmachung des Foodtruck-Standortes
- - Je größer die Stadt, desto besser die digitale Vernetzung zu seinen Gästen
© Studie von CityLab.com