12 Dez
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Fit für 2017 – gastronomische Trends im kommenden Jahr

Wer hätte das von uns zu Beginn des Jahres gedacht. Trotz vieler Bedenken zum Jahreswechsel, insbesondere was die gesellschaftspolitischen Herausforderungen betrafen, ist dieses Jahr doch noch zu einem recht erfolgreichen Jahr für Gastronomie und Hotellerie geworden. Selbstverständlich sind die arbeits- und sozialpolitischen Maßnahmen, in Anbetracht der unzähligen Fluchtsuchenden, überhaupt noch nicht gelöst. Der befürchtete Zusammenbruch blieb aber dennoch aus. Die bereits stattfindende Integration muss konsequent weitergeführt werden. Auch deshalb, um Chancen auf eine baldige Beruhigung bei der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal zu ermöglichen. Wenn, ja wenn die Verantwortlichen in der Politik aus Bund und Ländern endlich für noch mehr Bürokratieabbau und Vereinfachung bei der Anstellung von Flüchtlingen Sorge tragen würden.

Trends 2017 Urheber Marek

 

Gesamtwirtschaftlich wird das neue Jahr sicherlich genauso viele Variablen mit sich bringen, wie es zu Beginn dieses Jahr war. Was wird die Bundestagswahl für uns bringen? Wird Europa auch Ende 2017 noch so existieren, wie wir es lieben und schätzen gelernt haben? Ist für unsere Branche auch im kommenden Jahr ein stabiles und gesundes Wachstum möglich?

Vorhersagen sind schwer und eher was für Meteorologen und Wahrsager. Dennoch kristallisieren sich wie jedes Jahr immer wieder spannende und beachtungsvolle Trends heraus. Daher möchte ich Ihnen fünf mögliche Trends für 2017 vorstellen, von der ich der Meinung bin, dass Sie auch bei uns im kommenden Jahr erfolgsentscheidend werden könnten.

Trend No.1: „Fortschreitende Digitalisierung“

Die fortschreitende Digitalisierung revolutioniert auch weiterhin den Gastronomiemarkt. Die Grenzen zwischen Gastronomie sowie zwischen On-und Offline verschwimmen. Klassische Strukturen verlieren an Bedeutung. Gastronomen bekommen zusehend Konkurrenz aus dem Technologiesektor. Das sieht man nicht nur daran, dass mit der „Data Kitchen“, in Kooperation mit dem Softwaregiganten SAP, eine erste Kopie des erfolgreichen US-Konzeptes EATSA vor kurzem in Berlin gelauncht wurde. Auch Reservierungs-, Bestell- und Bezahlsysteme, neue Nahrungsmittel (wie Käse-, Fleisch- oder Eiersubstitute aus Pflanzen) oder On-Demand-Lieferdienste von lokalen Bauernhöfen steigert das Innovationsvolumen, auch durch branchenferne Unternehmen. Über welchen Vertriebskanal der Kunde der Zukunft bedient wird, ist dabei vollkommen unwichtig. Für ihn zählt einzig und allein das richtige Angebot zur richtigen Zeit zur Verfügung gestellt zu bekommen. Der Gastronom von morgen muss daher über kurz oder lang auf allen Kanälen medial präsent sein, will er seine Gäste auch weiterhin direkt kontaktieren.

 

Trend No.2: „MigrationsFood“

Essen ist identitätsbildend. 2017 mehr als je zuvor. Denn durch Migration entsteht zukünftig eine noch große Nachfrage nach kultur-spezifischen Angeboten. Essen aus Persien, Afghanistan und einigen Ländern Afrikas, wie beispielsweise Ghana, beeinflussen das gastronomische Angebot von morgen. Wichtig ist dabei eine kulturspezifische Kundenansprache. Globale Marketingbotschaften erreichen die Angehörigen einer Minderheit nur noch bedingt. Diese Entwicklung bietet besonders der Individualgastronomie neue Möglichkeiten für die Gästegewinnung und zeigt sich vor allem im Zuwachs von familiär geprägten Restaurants. Aber auch große Ketten werden intensiver auf kulturspezifische Angebote setzen.

Trend No. 3: ChatBot-Ordering

Manche kennen es und nutzen es auch schon. Anstatt stundenlang in der Warteschleife eines Unternehmens zu verweilen, tritt man mit einem virtuellen Berater per Chat in Kontakt. Oftmals kann hier schneller und effektiver geholfen werden, als durch den Call-Center-Mitarbeiter am anderen Ende der Telefonleitung. Diese Möglichkeit möchte sich nun auch die Systemgastronomie zu Nutze machen. In den USA startet eine große Pizzakette erstmals mit der Möglichkeit, seine Pizza auch über den Facebook-Messanger zu bestellen. Ziel sei es dabei nicht nur, die Bestellmöglichkeiten zu vereinfachen, sondern auch dabei zu verhelfen, die Bestellgenauigkeit zu erhöhen und die Wartezeiten zu verkürzen. Dabei darf es natürlich nicht nur um die Bestellung selbst gehen. Es soll auch dem treuen Gast eine Plattform geboten werden, Fragen, Kritik aber natürlich auch Komplimente noch schneller, einfacher und zielgenauer zu übermitteln.

Trend No. 4: „MehrWert“

Foodtrend hin, Foodtrend her. Die Gäste sind sensibler geworden, was ihre Nahrungsaufnahme betrifft. Sie überprüfen vorab das Restaurant genau, welches besucht werden soll, ob deren Speise und Getränke auch gesundheitsfördernd oder zumindest nicht gesundheitsbedenklich sind. Eine gewisse Nachhaltigkeit bei der Produktwahl des Gastronomen wird vom Gast im Jahr 2017 immer mehr vorausgesetzt. Woher kommt das Fleisch, ob und wenn ja, welche Zusatzstoffe werden verwendet? Sind die Produkte genmanipuliert oder aus kontrolliertem Anbau? Transparenz ist erwünscht. Dies erwartet man von Ihnen im kommenden Jahr noch mehr denn je. Und das betrifft nicht nur die Auswahl der Produkte. Auch der Umgang mit Ihren Mitarbeitern und Ihre soziale Verantwortung bei Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsverträgen werden mitentscheidende Kriterien für einen Restaurantbesuch in 2017 werden.

Trend No. 5: „Multi-linguale Speisekarten”

Man kann darüber froh sein, oder es kritisch sehen. Die Ereignisse in diesem Jahr hat der Welt gezeigt, wie weltoffen und gastfreundlich wir sind. Das ist wichtig und gut, nicht nur für unsere Branche. Denn es bedeutet einerseits, dass immer mehr Touristen nach Deutschland kommen und übernachten wollen. Anderseits reisen sie auch sorgenfreier durch unsere Heimat, wollen Land und Leute kennenlernen und das nicht nur in den Großstädten. Selbstverständlich will man dann auch die Vielzahl an innovativen Gastronomiebetrieben bedenkenlos testen. Das wird aber nur geschehen können, wenn Ihre internationalen Gäste verstehen, was Sie anbieten. Wir alle freuen uns ja mindestens genauso viel, wenn wir in einem fremden Land zu Gast sind, einheimische kulinarische Köstlichkeiten sicher bestellen können, weil die Speisekarte zumindest mit Englisch entsprechend untertitelt wurde. Noch besser ist es natürlich, wenn man die Speisen von der Servicekraft mit sicherem English erklärt bekommt.

 

Bildrechte: Marek/Fotolia

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