24 Apr
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„Keiner der Beteiligten war sich anfangs der Folgen bewusst!“ oder falsches (Facebook-Shitstorm)-Krisenmanagement bei Call-a-Pizza

Anfang dieser Woche wurde bei einem Franchisebetrieb von Call-a-Pizza ein Kunde des Stores verwiesen. Sicherlich nichts außergewöhnliches, aber offensichtlich sind dabei auch fremdenfeindliche Äußerungen seitens des Mitarbeiters gegenüber dem Kunden geäußert worden. Dies hat zu einer Welle an Kritikäußerungen, also eine Shitstorm, von Follower und Nicht-Follower auf der Facebookseite von Call-a-Pizza geführt.

Wir möchten uns nicht mit den Inhalten und Äußerungen zu diesem Vorfall beschäftigen oder dies kommentieren. Uns interessiert das Shitstorm Management des Franchisegebers. Dieser Shitstorm hat wieder einmal gezeigt, dass das Facebook zwar sehr gerne als Kommunikationstool der Gastronomieunternehmen genutzt wird, aber Gefahren dabei komplett unterschätzt werden und ein richtiges Management in Krisensituation in Unternehmen meist nicht vorhanden ist.

 

In diesem Fall wäre das einfachste Krisenmanagementmittel (und dabei sicherlich effektivtes Präventions-Tool) gewesen, wenn sich die Systemzentrale regelmäßig und intensiv über die Personalführung des Franchisenehmers gegenüber seinen Angestellten informiert hätte. Als Franchisegeber sich darauf zu verlassen, dass der Franchisenehmer das ihm anvertraute Konzept auch entsprechend nach Außen (also zum Kunden) hin vertritt, ist in der heutigen Zeit ein fataler Fehler. Dementsprechend werden gemachte Fehler auch gerne in sozialen Netzwerken umgehend und erbarmungslos veröffentlicht. Soziale Medien verzeihen aber keine Fehler und ermöglichen unzufriedene Kunden, ad-hoc ihrem Frust der ganzen Welt zu verkünden. Wenn diese Gefahr von einem Franchisegeber unterschätzt wird und die entsprechende Kontrolle vernachlässigt wird, sind „Schadens- und Imagereparaturen“ des Konzeptes meist kostenintensiver als eine umfangreiche Prävention.

Doch nicht nur abnehmende Follower auf der Firmen-Facebookseite sind die Folge. Der ausgelöste Shirtstorm wurde in diesem Fall auch deshalb so groß, da die Reaktionszeit der Social Media Abteilung in der Zentrale mehr als 16 Stunden mit einem ersten Kommentar zu diesem Vorfall gewartet hat. Langsamkeit und Schweigen wird aber bei Netzwerken wie Facebook rigoros abgestraft. Zudem ist es fatal, auf einzelne Userkommentare immer den gleichen Kommentar seitens der Systemzentrale zu posten. Kritik sollte zwar immer auch einer gewissen Netiquette entsprechen, doch erwarten die User immer eine individuelle Antwort auf ihre Kommentare.

Dass nun der Geschäftsführer der Franchise-GmbH sich mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen will, ist hoffentlich nicht nur deshalb geschehen, weil deren Facebook-Seite mit Kommentaren überflutet wurde. Doch darf man heutzutage vier Tage mit solch einer Unternehmensreaktion warten, wenn man eh schon mit dem Rücken zur Wand steht?

Eine Krise ist größtenteils ein hausgemachtes Problem, die fast immer vermeidbar ist. Wenn, ja wenn, man sich an gewisse Regeln hält und Präventivmaßnahmen im Unternehmen installiert hat. Unternehmen, die sich in sozialen Netzwerken der Welt präsentieren und dabei kein schnelles Krisen- oder Reaktionsmanagement in der Schublade haben, werden nur mit sehr viel Mühe und finaziellem Aufwand diese Schäden wieder revidieren können. Jedem Beteiligten, sei es in einem Unternehmen oder in einem Franchisebetrieb, müssen die Folgen ihres Handelns abschätzen und sich derer bewusst werden. Heutzutage mehr denn je!

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