05 Apr
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Gastronomiebetriebe in Deutschland sterben aus!

Warum wir das denken? Nun, die allgemeine – und leider sehr ideologisch geprägte Diskussion – über Einführung eines bundesweit einheitlichen Mindestlohns, haben die langfristigen Folgen, insbesondere innerhalb der Gastronomiebranche, leider vollkommen außer Acht gelassen.

Der im Anfang März vom Bundesrat in einem Gesetzentwurf vorgesehene Mindestlohn von zunächst 8,50€ mit weiteren jährlichen Erhöhungen wurde zwar zunächst von der Bundesregierung abgeschmettert und man hat eine deutliche Absage erteilt. Aber das Damoklesschwert über die knapp 40.000 Gastronomiebetriebe in Deutschland schwingt weiter heftig. Zwar möchte die Bundesregierung weiterhin den Tarifparteien die branchenverträglichen Lohn- und Arbeitsbedingungen autonom vereinbaren lassen. Doch betont die Regierung auch ganz klar, dass eine „gesetzliche allgemeine verbindliche und angemessene Lohnuntergrenze flankiert werden soll“. Heisst nichts anderes, dass ein Mindestlohn sofort eingeführt wird, wenn die Widersacher in der Koalition (sowohl aus CDU wie auch von FDP) mundtot gemacht wurden.

 

Warum ist dies aber ein verheerendes Urteil für eine Großzahl von Gastronomiebetrieben in Deutschland? Und warum sich der Staat mit diesem Vorhaben überhaupt keinen Gefallen macht?

Generell sollen natürlich alle Mitarbeiter in der Gastrobranche entsprechend ihrem fachlichen Können und ihrer Qualifikation entlohnt werden. Von der Gastronomie profitieren aber auch insbesondere solche Arbeiternehmer/innen, auch ohne schulischen Abschluss oder Ausbildung einen ersten Schritt in die Arbeitswelt zu bekommen. Der Großteil der Gastronomen weiß zudem genau, wem er seinen Erfolg mit zu verdanken hat. Natürlich seinen motivierten und engagierten Mitarbeitern. Dies möchte er selbstverständlich auch immer entsprechend entlohnen.
Doch wer zahlt eigentlich die Gehälter? Sind es die Inhaber, Betreiber, Gastronomen? Nein, es sind stets die Kunden und Gäste, die mit ihrem Essen, Trinken und Bestellungen das Überleben der Arbeitsplätze garantieren.

Jedoch werden die Gäste und Kunden – wenn entsprechend bei einer Mindestlohneinführung die Preise für Essen und Trinken zwangsläufig ansteigen und die Kaufanreiz durch höhere Preise gesunken ist – auch nicht mehr den Umsatz bringen können, den der Gastronom dann benötigt, um die Arbeitsplätze zu erhalten.
Die Folge sind unzählige Kündigungen und Entlassungen, was zwangsläufig einhergeht mit Schließungen und Existenzvernichtungen von zahlreichen Gastronomiebetrieben. Und wer zahlt dann die Zeche? Die Steuerzahler, die dann für Sozialleistungen, der bis dahin festangestellten Mitarbeiter aus der Gastronomie aufkommen müssen.

Es lohnt sich also sehr für all diejenigen, die immer so schnell Mindestlöhne etc. fordern, sich einmal über die wirklichen Folgen (und diese werden so eintreten) sich Gedanken zu machen, was denn am Ende sinnvoller ist. Eine branchenverträgliche (und von den Tarifparteien vereinbarte) Gehälterstruktur, mit weiter wachsenden Gastronomiemärkten, oder der Startschuss in ein absolutes Schreckenszenario, bei dem man die Folgen bisher nur erahnen kann.
Denn letztlich ist doch keiner der Gäste bereit, von heute auch Morgen einfach mal so 20% mehr für seine Speisen oder Getränke auszugeben. Aber von den Gastronomen wird es durch solche Forderungen verlangt, diese Mehrkosten ohne Probleme zu stemmen.

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