31 Mar
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Wie Restaurants ihren Profit durch effiziente Energienutzung steigern können

Wer als angehender Gastronom denkt, dass nur große Fabriken, Bürogebäude oder Werkstätten viel Energie verbrauchen, ist auf dem Holzweg. Auch der eigene Gastro-Betrieb ist wahnsinnig energieintensiv. Wie Gastronomen effizient Strom, Gas und Wasser sparen können, erklärt Gastronomie-Berater Dirk Rottmüller.

Dirk Rottmüller ist überzeugt davon, dass Gastronomen durch unentdeckte Energieeinsparpotenziale viel Geld sparen können. Wie das geht, erklärt er in seinem Gastbeitrag für HOGAPAGE Today:

„Würden Sie automatisch sagen, dass Ihr eigenes Restaurant viel Energie verbraucht? Wenn Sie das täten, wären Sie sicherlich unter Ihren Gastro-Kollegen einer der wenigen. Aber Sie wüssten vermutlich dann auch warum. Denn ein durchschnittliches Restaurant verbraucht sieben Mal so viel Energie pro Quadratmeter als ein herkömmlich gewerblich genutztes Gebäude. Oder in Zahlen: Knapp 4 Prozent des gesamten Jahresumsatzes muss ein Gastronom für Wärme und Strom seines Betriebes bezahlen. Oft ist dies dann aber mehr als wirklich nötig. Dabei haben es oftmals gerade die Restaurantbetreiber selbst in der Hand, mit wenigen Hilfsmitteln ihre Energiekosten auf ein Minimum zu reduzieren. Ist doch z. B. die günstigste Kilowatt-Stunde Strom diejenige, die durch Abschalten der Verbraucher auch erst gar nicht benötigt wird. Und gerade die kleinen Restaurants, die stets mit niedrigen Gewinnmargen und nur begrenzten Zugang an Fremdkapital zu kämpfen haben, sind es, die mit jeder noch so kleinen Energiekosteneinsparung unmittelbar wirtschaftlich profitieren könnten.

 

Nachhaltige Energienutzung in der Gastronomie

Erstaunlich ist dabei auch, dass laut einer Umfrage 52 Prozent der Gäste angeben, dass sie die Anzahl ihrer Restaurantbesuche sogar erhöhen würden, wenn sich der jeweilige Gastronomiebetrieb mehr an nachhaltiger Energienutzung orientieren würde. Kurz gesagt, Energieeffizienz ist nicht nur reine ‚Imageduselei‘. Es zahlt sich langfristig auch durchaus aus.

Energieeinsparungen sind relativ leicht zu erzielen, wenn man sich nur einmal eines vor Augen hält, dass es eigentlich nur vier wahre „Energiefresser“ in einem Gastronomiebetrieb gibt. Und diese sind immerhin bis zu 80 Prozent der Hauptverursacher sämtlicher Energiekosten. Es sind: das Kochen selbst, das Erhitzen von benötigtem Wasser sowie jegliche Kühlung und Beleuchtung.

Energiesparstrategien einsetzen

Eine wirksame Energieeinsparstrategie ist somit für Sie ein Muss, benötigt aber auch im Kern einen eigens hierfür zu erschaffenen Plan. Dieser sollte prägnant und mit klaren Zielen formuliert werden. Nur so lässt sich der Erfolg auch mittelfristig messbar machen. Denn jeder dadurch eingesparte Euro ist purer Profit für Ihren Betrieb. Einfaches Rechenexempel: Hat Ihr Betrieb eine Acht prozentige Gewinnmarge, müssten Sie Ihren Absatz immerhin um durchschnittlich 12,50 Euro steigern, um auch entsprechend einen Euro mehr an Gewinn zu erzielen. Nimmt man dies als Anhaltspunkt, so könnten Sie durch 500 Euro Einsparungen an Energiekosten im Monat, am Jahresende stattliche 6.000 Euro zusätzlichen Gewinn erzielen. Auf konventioneller Weise und mit Ihrer prozentualen Gewinnmarge, müssten Sie aber im Umkehrschluss einen Mehrabsatz von nicht weniger als 75.000€ erzielen. Sie sehen also, was wird wohlmöglicher leichter bei Ihnen zu machen sein?

Wie aber nun die Energiekosten auch tatsächlich senken? Hier könnten die vielfältigen Beratungsangebote sicherlich ein erster Schritt sein, noch energieeffizienter zu wirtschaften. Der Deutsche Hotel und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA) bietet hierzu die Chance, sich diesbezüglich direkt mit Experten in Verbindung setzen. Und das gilt nicht nur für seine Mitglieder. Die DEHOGA-Landesverbände liefern auch interessante und nützliche Hinweise auf Einsparungs- und Förderungsmöglichkeiten durch die Öffentliche Hand. Auch der Großteil der Energielieferanten bietet Ihnen ebenfalls kompetente Dienstleistungen rund um das Thema „Einsparpotentiale bei der Energie“. Hier lohnt sich ein Anruf, um ein Beratungsgespräch bei Ihnen im Betrieb zu vereinbaren und einen maßgeschneiderten Einsparplan zu erstellen. Diese Dienstleister unterstützen Sie gegebenenfalls dann auch bei der Beantragung von staatlichen Förderprogrammen. Auch eine Vielzahl an Unternehmensberatungen steht Ihnen kompetent zur Verfügung. Sie können Ihnen unabhängig Ihren eigenen Einsparungsfahrplan erstellen und Förderungsmöglichkeiten ausloten.

Mitarbeiter in die Energiesparstrategien miteinbinden

Ansatzpunkte gibt es also immens und sie lassen sich sicherlich auch ziemlich schnell in Ihrem Betrieb auffinden. Entscheidend für einen langfristigen Erfolg einer Energieeffizienz ist aber, auch Ihre Mitarbeiter mit ins Boot zu holen und zum sparsamen Verbrauch zu motivieren. Daher sollten Sie zu allererst ein Mitarbeitermeeting einberufen, um die Wichtigkeit und Notwendigkeit eines vernünftigen und nachhaltigen Umgangs mit der Energie für den Arbeitsplatz (und damit deren Zukunft) zu betonen. Nur durch aktive Sensibilisierung und Motivation Ihrer Mitarbeiter können Sie sehr schnell Verbesserungen erzielen. Präsentieren Sie gleich hier den Mitarbeitern Ihren Energieplan für einen energieeffizienteren Gastronomiebetrieb. Als nächstes fordern Sie Ihre Mitarbeiter dazu auf, auch aktive Beiträge und Ideen zu liefern. Denn sie sind es ja auch, die Tag ein und Tag aus vor Ort sind und Ihren Betrieb sicherlich wie kein anderer kennen. Sie sollen sagen, wo sich vielleicht laut deren Sicht am besten Energiekosten einsparen lassen. Als dritten Punkt benennen Sie ein ‚Energieteam‘, die selbstverantwortlich und pflichtbewusst allen Kollegen und neuen Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Seite steht. Dabei sollte gleich einer des Teams als Hauptverantwortlicher der Belegschaft berufen und von Ihnen der Mannschaft vorgestellt werden. Abschließend sollte nun der neu erstellte Energieplan auch fester Bestandteil Ihrer Unternehmenspolitik werden. Denn ein Plan, welcher nur von wenigen getragen und kontrolliert wird, scheitert zwangsläufig.

Sie sehen, energieeffizient zu wirtschaften ist aus vielerlei Hinsicht sicherlich nicht ganz einfach. Sei es aufgrund der Vielzahl an möglichen Ansatzpunkten, oder auch wegen der Notwendiger möglicher Finanzmittel zu Beginn – um hier nur zwei zu nennen. Die größte Herausforderung von allen ist jedoch, die Bereitschaft zur Veränderung und ein entsprechendes Verhalten eines jeden einzelnen. Nur wenn Ihre Mitarbeiter gedanklich auch tatsächlich so weit sind, sind Sie Ihrem Ziel ein bedeutendes Stück näher gekommen.“

www.gastro-consulting.net

(Dirk Rottmüller von GastroConsulting / FL)

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