Einige der verrücktesten Ideen werden vielleicht am erfolgreichsten sein, während einige der banalsten und einfachsten Änderungen am meisten Gegenreaktion erfahren.
Es ist immer eine große Sache zum Beispiel, wenn eine beliebte Kette ihre Speisekarte umstellt. Monatelanger Planung, Perfektionierung und Erprobung gehen oftmals voraus. Doch nicht immer sind gleich positive Rückmeldung zu rechnen.
Trotz aller Vorbereitungen für neue Angebot kann man die Reaktion der Gäste nicht immer vorhersehen. Schnell kann sich Unzufriedenheit der Gäste unvermittelt über die diversen Social Media Kanälen verbreiten.
Social Test Küchentipps
Genau deshalb haben wir nachfolgend einmal drei Möglichkeiten aufgezeigt, beruhigter Veränderungen anzugehen
1. Bestimmen Sie, was Kunden wollen
Große Restaurantketten investieren viel Geld in Forschung und Entwicklung, aber was wäre, wenn es einen einfachen Weg gäbe, um herauszufinden, was Kunden wollen?
In den USA ist es bei einigen Unternehmen schon gesetzt, ihrer Follower vorab zu befragen. So wandte sich eine Kette an ihre Social Media Follower, als das Unternehmen eine neue Option für einen grünen Tee einführen wollte. In den Konversationen wurden dann z.B. Fragen gestellt, wie "Wer redet über grünen Tee?" und "was ist eure Meinung zu grünem Tee?". Schnell erfuhren die Verantwortlichen des Gastronomiekonzerns, dass deren Follower immer von verschiedene Geschmacksrichtungen von grünem Tee sprachen. Das Unternehmen wusste, dass es, um erfolgreich zu sein, auf einem Nischengeschmack hinsteuern musste. Man entschied sich für einen grünen Mango-Tee. Dank der sozialen Medien war die Wahl ein Hit und immer noch eine beliebte Menüoption.
2. Überwachen Sie die Kundenreaktionen und passen Sie sie bei Bedarf an
Heute ist Social Media für ein Restaurant das, was ein Stethoskop für einen Arzt bedeutet. Die Unterhaltung in den sozialen Medien zeigen sehr schnell, was und wo gerade angesagt oder vielleicht auch kritisch hinterfragt wird. Als ein Social-Media-Team einer anderen Systemkette in den USA einen Trend an wachsenden Anzahl von Beschwerden über ein neues „Carnitas-Rezept“ bemerkte, begann es sofort nach Lösungen zu suchen, um die negative Stimmung entgegenzuwirken (und entsprechend zu minimieren). Eine aktive Social-Media-Analyse hat die Ursache des Problems aufgedeckt; viele Leute deuteten damals auf einen Zimtgeschmack hin, der ihrer Meinung nach nicht in die „Carnitas“ gehörte. Das Team fand also schnell heraus, dass die einzelnen Restaurants mehr Schulung und Training benötigten, um das Schweinefleisch richtig zu kochen und entsprechend zu würzen.
3. Messen und bewerten Sie den Erfolg
Dank dieser Social-Media-Analyse schmeckten „Carnitas Burritos“ landesweit dann wieder besser und vor allem gleich. Nachdem man die Unterhaltungen in den sozialen Medien verfolgt hatte, erlebte man eine schnelle Stimmungsumkehr. Die Konversationsmenge über das „schlechte“ Schweinefleisch ist damals schnell um fast 75 Prozent geschrumpft. Beiträge, die das neue Rezept erwähnen, wurden viel positiver bewertet und kommentiert. Selbst Beiträge, die einmal Abneigung und Hass ausdrückten, wurden durch Kommentare wie "Ich liebe das neue Schweinefleisch" ersetzt.
Veränderungen in der Gastronomie sind notwendig, um die verschiedene Gastansprüche anzusprechen und auch gerecht zu werden. Während soziale Medien manchmal als eine Brutstätte negativer Stimmung erscheinen könnte, bieten aber gerade sie Einblicke, die helfen können, das Geschäft zu verbessern. Sie sind eine unschätzbare Ressource. Social Media ist die beste Quelle für öffentliche Kundenmeinungen und somit Ihre perfekte Testküche.