06 Apr
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Deliveryportale nutzen – ja, unbedingt und sofort!

So langsam ist die Schockstarre bei den Gastronomen vorbei und die „Vertriebswege“ werden endlich den aktuellen Möglichkeiten angepasst. Der Schlüssel zum Erfolg in diesen Tagen heißt „Auslieferung“. Klar ist aber auch, dass es für den ein oder anderen Gastronomen völliges Neuland bedeutet. War so mancher doch einfach nie so richtig gezwungen, sich Gedanken darüber zu machen. Nun merkt man plötzlich aber auch, dass man irgendwie hinterherhinkt. Das Essen „sucht“ sich - gerade in der jetzigen Zeit - seine Gäste und nicht mehr umgekehrt. Die sozialen Einschränkten und die Bequemlichkeit der Gäste erfordern ein strukturelles Umdenken im zukünftigen Restaurantbusiness. Auslieferungen und Vor-Ort-Abholungen werden in kommender Zeit unverzichtbar und wesentlicher Bestandteil der betrieblichen Tätigkeit. Das Inhouse Geschäft wird auf unabsehbarer Zeit wegbrechen.

Dass all diese Neuerungen adhoc nicht so einfach in einen jahrelangen erfolgreichen Restaurantbetrieb umsetzbar sind, ist auch völlig klar. Vielerorts werden nun die betrieblichen Hürden eines Delivery-Vertriebs sehr schnell offenkundig. Ganz zu schweigen, wie man dadurch nun auch ausreichend Bestellungen generieren kann. Es kostet sehr viel Zeit. Zudem einiges an (oftmals nicht mehr vorhandenem) Geld, der breiten Masse nun sein neues Auslieferungsangebot auch bekannt zu machen.

Was dabei aber fatal ist, ist die gerade stattfindende Forderung nach Abschaffung der Grundgebühren bei entsprechenden Anbietern. Dies darf nicht zur weiteren Schockstarre führen. Natürlich können im ersten Moment die Service- und Umsatzpauschalen namhafter Bestellportal abschreckend sein. Aber warum man gerade jetzt und es vor allem trotzdem machen sollte, ergeben sich aus fünf Gründen:

  1. Sehr schnelle Reichweite

Nutzt man die bekanntesten Auslieferungsportal, wie z.B. Lieferando.de , hat man mit den Branchenführer gleich eine extrem hohe Anzahl und Reichweite an potentiellen Bestellern. Oftmals mehr, als bei seinen eigenen Stammkunden. Versucht man mit eigenen Mitteln (SEO-Ranking, Social-Media-Werbung) dies unabhängig von Dienstleistern zu erreichen, muss man ein Vielfaches der zuvor kritisierten Gebühren investieren. Doch wer kann dies im Augenblick? Und diese Reichweitenmöglichkeit muss auch honoriert werden. Mit Abschaffung oder Forderung nach Erlass verschwindet auch eine der letzten Chancen, auf relativ einfachen Wegen Umsatz für seinen Restaurantbetrieb zu generieren.

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Credit:Photo by Kai Pilger on Unsplash

 

  1. Absehbar keine Alternative

Verfolgt man aufmerksam die Entwicklungen, werden wir in Deutschland auf absehbarer Zeit nicht wieder die gewohnte Gastronomielandschaft vorfinden. Sitzplätze in Restaurants werden reglementiert bleiben, Öffnungszeiten verkürzt. Auslieferungen oder Bestellungen vor Ort bleiben einzige Umsatzmöglichkeit. Das heißt, man muss Delivery anbieten, um weiterhin existieren zu können.

  1. Abholen spart Kosten – für Sie!

Einfache Überlegung hierzu: Was ist letztlich günstiger. Eine Servicekraft für den Restaurantbetrieb pro Stunde zu bezahlen, oder das Essen zu einem vergünstigen Mehrwertsteuersatz vom Gast abholen lassen? Und rechnet man dies den Servicepauschalen gegenüber, kann der smarte Gastronom sehr schnell den Vorteil erkennen.

  1. Anfahren aber nicht unterschätzen

Keine Frage. Auslieferungsfahrten bedeuten aber auch zusätzliche Risiken. Unfälle, defekte Autos, erhöhte Versicherung- und Spritkosten usw. Dies darf man bei allem nicht unterschätzen. Auch, dass der Gast sich sehr schnell an den neuen bequemeren Service gewöhnt und noch öfters zum Anliefern bestellen wird. Aber es sind auch einige Jugendliche zurzeit gelangweilt daheim, die vielleicht gerne mit dem eigenen Fahrrad dem Gastronomen bei der Auslieferung unterstützen wollen.

  1. Lieferradius einschränken

Eines wird auch sicher sein. Die Auslieferungen werden zunehmen. Die Kühlschränke daheim werden leerer, die Lust an kulinarischer Abwechselung nehmen zu. Da nur Delivery (bzw. Abholung) zukünftig stattfinden kann, werden die Ausfahrten auch zunehmen. Was anfangs vielleicht verlockend war, einen stadtweiten Radius anzubieten, wird sich im Nachhinein als fataler Fehler darstellen. Denn nur derjenige, der pünktlich, richtig temperiert und hygienisch unbedenklich anliefert, wird zukünftig von den Auslieferungen richtig profitieren können. Wenn man aber einen 10 oder 15 km Radius für Ausfahrten einplant, kann dies nicht bewerkstelligen – außer man verfügt über ausreichend Fahrzeuge und Fahrer natürlich!

Es ist natürlich durchaus sinnvoll, Ihren Betrieb individuell über die Erfolgsaussichten eines Delivery zu bewerten. Sehr gerne können wir uns auch persönlich über die Möglichkeiten für Ihren Betrieb unterhalten. Jederzeit und völlig unverbindlich.  

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